Auf besseres Wetter, oder auf Regen, auf Ruhm, auf den nächsten Scheck, die Premierenkritik, den Frieden, den Zug, auf Gerechtigkeit, auf sein Visum, auf seine Frau... Was bedeutet Leben und Werk des Komponisten, Schriftstellers, Philosophen und Pianisten Ralph Benatzky heute? Literarisches, Komisches und Tragisches, eindeutig Zweideutiges, Melancholisches, Unbeschwertes - und vor Allem einen Bezug zur im Kern immernoch gleichen Situation von Künstler*Innen; wie nah Freud und Leid, Kreativität und Ausdrucksbedürfnis, Fluchtreflex und Heimweh, Erotik und Kalkül, Identitätsfindung und Selbstzweifel einander sind, beleuchtet sein bewegtes Leben auch und gerade heute noch deutlich und existenziell. In Zusammenarbeit mit dem Archiv der Akademie der Künste Berlin und den Erben Benatzkys entsteht ein intimes, zeitloses, kabarettistisch und kammerspielartig anmutendes Musiktheater in Worten und Tönen eines der vielseitigsten und unterschätztesten Bühnenkomponisten des 20. Jahrhunderts. Ein Abend mit Neuem und Altem, Beliebtem und Unerhörtem, aber ganz sicher ohne weiße Rösser. Mit Ralph Benatzky (Tom Wild), seinen Frauen (Karola Pavone) und seinen Dämonen (am Klavier: Nadine Schuster…). Premiere: 11 /2022 PREMIERE: HERBST 2022